Freitag, 22. September 2006 17:40
Einfälle hätte ich ja genug, nur leider selten die Muße, dass ich mir diese auch in irgendeiner Form notiere oder gar merke. Den letzten (kompletten!) Song habe ich vor etwa 5 Jahren geschrieben. Man könnte diese Situation also durchaus als veritable künstlerische Krise umschreiben. Doch kürzlich erst, beim Radfahren nämlich - da fiel mir in einer allerhübschen Gegend die seltsame Häufung von glitzernden Porschen, Mercedesen und BMWsen auf. Vermutlich ist es reiner Neid, aber folgende, während des Dahinfahrens gereimte Zeilen (mit Melodie) gehen mir seither nicht mehr aus dem Sinn:
»I hob a kleines SpatzerlSpatzerl


Im Tierreich - Spatz (der): eine weitverbreitete Vogelart.

Im Menschenreich - Spatzerl (das): der oftmalig verwendete Kosename für eine nahestehende Person

oder auch: ein relativ hervorragendes, primäres Geschlechtsmerkmal des Mannes. Vor allem dann, wenn es nicht so sehr hervorragend sein sollte.
- drum brauch i an Porsche für's Schatzerl
weu im Bett do bin ich eine Nieten - und kaun ihr a sonst nicht viel bieten.
Mein Charakter, na samma ehrlich - ist jetzt net was Gott wiea herrlich
weil an so manchen Taaagen - tu ich sie a bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
schlagen...«

Als Melodie will ein typisches Wienerlied - Sujet ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf. Ist dies ein Zeichen? Echt umsatteln auf Heurigensepperl?...


(C) mArtin, im September 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!