Dienstag, 17. Mai 2011 23:10
Ich habe heute einen Bericht gesehen, der mich (wieder einmal) zu dem gewissen Thema ziemlich nachdenklich macht. In nano - einer jener Sendereihen, welche ich immer noch recht gerne sehe - wird über das größte Problem von Elektro-Autos und dessen möglicher Behebung berichtet: die Lautlosigkeit... E-Autos sind einfach noch zu leise, um wirklich sicher im Strassenverkehr fahren zu können. Eine Hochschule hat sich dieses Themas - mit ihren allerbesten Köpfen - angenommen und versucht nun, dem Elektroauto mittels optimalen »Sound-Tunings« den richtigen Lärm zu verpassen.

Für praktisch jeden Autofahrer vermutlich ein ganz normales Thema zu einer ganz normalen - und aus seiner Sicht vor allem sehr berechtigten - Fragestellung. Ist auch nur zu verständlich, denn wie kann ich wirklich schnell fahren, wenn man mich nicht schon von weitem hört?! Schließlich ist ja unsere gesamte Verkehrserziehung, sind alle unsere Gesetze in der StVO, ist die Einstellung unserer Gesellschaft in Hinblick auf den Verkehr ausschließlich darauf ausgelegt, dass der motorisierte Verkehr überall möglichst schnell abläuft und stets Vorrang hat. Und das soll auch immer so bleiben. Sonst würde unser Leben nicht mehr funktionieren.

Wo würden wir da hinkommen, wenn wir unseren Kindern nicht mehr beibringen würden, dass sie, wenn sie über die Strasse (über die Fahrbahn) gehen wollen, zuerst nach links und dann nach rechts zu sehen hätten - um erst dann über die Strasse (die Fahrbahn) zu gehen, wenn sich kein Auto näherte? Das wäre ja praktisch die reine Anarchie. Und das kann wohl keiner wollen. Moment! Außer vielleicht...

(C) mArtin, im September 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.

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