Donnerstag, 26. Mai 2011 18:50
Auch wenn die gelben Postkästen in der Werbung noch so stramme WadelnWadeln


Die Waden.
Weiter nicht erwähnenswert. Weil zudem bereits in der Werbung verbraten.
bekommen und man uns in dem Spot weismachen will, dass man etwas, »wenn's wichtig ist«, doch lieber mit der Post versenden sollte,... Geh bitte - hört's doch auf! Es weiß heute schon jedes Kind, dass man gerade die Post ganz sicher nicht mit einer Versandsache beauftragen darf. Selbst »10 dag Polnische in an Wachauer (©Falco)« ist per Email besser versandt, als mit der österreichischen Post. Da weiß man dann wenigstens ganz genau, warum diese nicht angekommen ist.
Aber leider gibt es immer noch Situationen, wo man ein Paket versenden muss. Dann bleibt einem kaum eine andere Möglichkeit, als die Post. Denn wenn der Niki Lauda für eine Versandgesellschaft wirbt, dann können die einfach nichts können. Er hat ja schließlich nichts zu verschenken - und mit der Einstellung ist ihm sicher auch egal, wenn irgendwo irgendein Paket ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
abhanden kommt.
Also stehe ich mit diesem Brief (28 x 20 x 3cm) im Postamt meiner Wahl und harre der Dinge. Schlimme Dinge, wie sich gleich herausstellen wird. Die Kosten für den Transport dieses Briefes nach Deutschland werden mir vom Postbeamten (hallo, schon wieder ein Beamter...!) mit etwa 15,- Euro veranschlagt. Derartig verblüfft war ich schon länger nicht - kostete doch genau das gleich Kuvert in genau den gleichen Ort gesendet vor wenigen Monaten noch um die 4,- Euro. »Jaja!« meint darauf der edle Postbeamte »wir habe jetzt eine neue Gebühr für Poststücke mit einer Dicke von mehr als 24mm...«

Die ganze Geschichte würde jetzt zu lange dauern, ich habe es auf jeden Fall in einem zweiten Anlauf geschafft, diese Sendung doch um 3,40 versenden zu lassen. Zufällig habe ich beim 2. Mal anstehen auch herausgefunden, wie man so eine Sendung bei diesem Postbeamten auch dann günstig versenden lassen kann, wenn diese nicht durch den eigens dafür angefertigten Kartonmessstreifen passt, aber dazu bräuchte ich große Brüste.

Abschließend möchte ich vielleicht der österreichischen Post noch ein paar Ideen für neue Gebühren liefern: Wie wäre es z.B. mit einer »Zusatzgebühr für braune Kuverts« oder der 30%igen »Beamten-Flatulenz-Rate«?! Nicht ganz so leicht einzuheben wäre vermutlich der »Gebühren-Verdopplungs-Satz für Boxer-Shorts-Träger«, dafür hätte der durchschnittliche Schalterbeamte wohl weniger Probleme mit dem »50% mehr am Donnerstag - weil ich keine Kunden mag!«-Richtsatz.
Das »Brüste-Skonto« brauche ich hier eigentlich nicht mehr anzuregen, dieses wird offenkundig bereits seit längerem praktiziert...


(C) mArtin, im September 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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