Mittwoch, 26. Jänner 18:10
Wenn sich ein Fußball-Star nach dem Ende seiner Karriere als schwul outet, dann ist das grundsätzlich eine gute Sache. Nur halt nicht so besonders mutig. Ja, ich weiß, Homophobie ist in einigen Sportarten und da speziell im Fußball besonders stark vertreten. Und er hätte, hätte er dieses Outing ein paar Jahre früher getätigt, damit seine Fußball-Karriere beendet.
Es gibt aber eine ziemlich große Gruppe von Menschen, wo diese Schwulenfeindlichkeit mindestens genau so stark vertreten ist, wie im Fußball: In der katholischen Kirche. Solange oberste Kirchenvertreter der Meinung sind, dass man schwule Priester doch
heilen sollte, sieht es auch nicht wirklich rosig aus für den Klerus.
Deshalb finde ich die Aktion, die von 125 schwulen und lesbischen Kirchenvertretern der katholischen Kirche gestartet wurde, wirklich mutig. Die Moral der Kirche ist ja seit längerer Zeit ziemlich fragwürdig. Einerseits bringt man es nicht und nicht zusammen, die Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche aufzuklären, auf der anderen Seite hält man da eine völlig irre Moralvorstellung aufrecht, die jeder Spur von Menschlichkeit entbehrt. Mein Kirchenaustritt vor etwa 30-35 Jahren hatte übrigens obgleich ich evangelisch war mit Krenn, Groer und Co. zu tun.
Diese 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche riskieren tatsächlich etwas, nämlich in Wahrheit ihre komplette Lebensführung. Denn und das habe ich tatsächlich nicht gewusst bis heute ist Homosexualität in der katholischen Kirche ein Grund für eine Kündigung.
Na dann, liebe katholische Kirche: Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert!
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(C) mArtin, im
November 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
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