Donnerstag, 03. Februar 20:00
In diesen Tagen wurden die Ergebnisse des Radiotests für Österreich bekannt gegeben. Dabei erreichte der von mir meist gehörte Sender eine durchschnittliche Tagesreichweite von 12,8% bei Menschen ab 35 Jahren. Das ist an sich schon recht ordentlich für einen Informationssender. Mit einem Sender wie Ö3 kann und darf man diese Zahlen von Ö1 natürlich nicht vergleichen. Und ich bin immer noch der Meinung, dass Ö1 noch wesentlich mehr Hörer bekommen könnte, würden die dort nicht so sehr an der Klassik kleben bleiben... Ab und zu allerdings wirklich sehr selten kann man dort tatsächlich auch richtig gute Musik hören aber zumeist bleibt es eben doch bei der Klassik.
Ich kann mich noch an meine Zeit beim Radio erinnern und an eine wichtige Rede unseres Sendeleiters. In dieser hat er erklärt, dass eigentlich gar nicht so sehr der Grund für jemanden wichtig ist, warum er einen bestimmten Sender hört wie vielmehr, dass es auf diesen Sender NICHTS gibt, was ihm zum um- oder abschalten bringt, denn eine/n HörerIn dazu zubringen, wieder auf den ursprünglichen Sender zurückzuschalten ist schwieriger als eine/n neue/n HörerIn zu gewinnen. Oder so.
Heute habe ich an diesen Satz denken müssen... und: er stimmt!
Abgesehen von klassischer Musik, die mich immer wieder zum Umschalten bringen kann, gibt es auf Ö1 eine Sendung, die ich absolut nicht ausstehen kann: Rudi, der rasende Radiohund. Eine Kindersendung mit einem mit verstellter Stimme sprechendem Radiomenschen, der sich als Hund ausgibt, der ein wenig dümmlich ist. Und so den Kindern etwas beibringen soll. Für mich irgendwie ekelhaft.
Und tatsächlich stimmt diese Ansage meines ehemaligen Sendeleiters: sobald ich Rudi höre, schalte ich um oder ab. Und nicht so schnell wieder ein...
Du wirst vielleicht sagen: Naja, eine Kindersendung ist auch nichts für Erwachsene.
Darauf antworte ich: Das stimmt nicht unbedingt. Auf NDR Info gibt es eine Kindersendung, die ich wirklich liebe: Der Ohrenbär. Dort kann man sehen (besser: hören), dass
Kinderradio auch eine sehr feine Sache für Erwachsene sein kann...
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(C) mArtin, im
Oktober 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter
Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!