Freitag, 14. Oktober 18:10
Etwas, was – wenn ich so nachdenke – aus meinem Leben ziemlich verschwunden ist: Feuchttücher! Eigentlich keine schlechte Erfindung, wenn man unterwegs ist, einen Apfel gegessen und danach klebrige Finger hat, was ich ja grundsätzlich wirklich hasse. Nicht das Essen des Apfels aber klebrige Finger. Das geht wahrscheinlich vielen Menschen so.

Aber so haben sich die Zeiten geändert. Egal, wo ich auch unterwegs bin, überall gibt es relativ rasch einen Zugang zu sauberem Wasser. Das war früher nicht so. In Wien konnte man einen öffentlichen Hydranten mit der Lupe suchen, den gab es im 1. Bezirk. Ja, es war nur der Eine. Und wenn ich auf größerer Tour bin, habe ich immer genug Wasser in einer Flasche dabei. Also besteht für meine Person kein Bedarf mehr nach diesen Feuchttüchern.

Das ist für mich heute sehr gut erkennbar gewesen, denn ich habe in der versteckten Tasche eines Rucksacks etwas gefunden: Ein einzeln verpacktes Feuchttuch. Das muss vor Jahren oder gar Jahrzehnten da hinein gekommen sein.

Was mich natürlich brennend interessiert: Wie lange hält so ein Feuchttuch eigentlich? Hat das ein Ablaufdatum? Es ist ja zumeist mit einer alkoholähnlichen Flüssigkeit getränkt, damit es kühlend auf der Haut wirkt und auch ein wenig reinigend. Kann sich diese Flüssigkeit über so lange zeit überhaupt halten?

Nein. Kann sie definitiv nicht. Aus dem Feuchttuch ist über die Jahre ein Trockentuch geworden. Also noch trockener als dieses Tuch kann ein Tuch gar nicht sein, so wie das raschelt...

0 Kommentare


(C) mArtin, im September 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!