Montag, 14. August 18:00
Na sapperlotSapperlot


Ausdruck des Erstaunens - bis hin zum blanken Entsetzen. Ein etwas lauter gerufenes »Sapperlot« kann durchaus bedeuten: »Um Gottes Willen - dies ist ja so gewaltig, dass ich es eigentlich gar nicht fassen kann!!« - ganz speziell dann, wenn als Vorwort noch ein »no« dazukommt. aber auch!
Wie bereits berichtet, habe ich am gestrigen Sonntag meine Kahlenberg-Donauinsel-Tour gemacht. Um nicht auf der Strecke liegen zu bleiben, habe ich am Samstag Nachmittag noch das Berg-Rad durchgecheckt. Das Hinterrad wackelt nämlich ein wenig – das ist eine altbekannte Sache: Die Kontra-Muttern der Lager lösen sich bei ordentlicher Beanspruchung manchmal ein wenig, da muss man nur das Lagerspiel neu justieren und danach die Kontra-Muttern ordentlich »anknallen«.

Ich baue also das Hinterrad aus und möchte die Muttern öffnen – die Kontra-Muttern sind aber ordentlich fest. Das Lagerspiel ist aber trotzdem viel zu groß. Ich öffne also die Muttern und versuche, das Spiel durch die Lager-Muttern passend einzurichten. Es geht nicht. Egal, in welche Richtung ich drehe, das Lagerspiel ändert sich nicht. Da ich mir das so nicht erklären kann, bleibt nur eine Möglichkeit: Die Achse muss gebrochen sein...!

Und tatsächlich. Ber der kompletten Zerlegung der Nabe zeigt sich der Schaden. Die Hohlachse ist tatsächlich gebrochen. Ein Schaden, den ich noch nie so gesehen habe.
Eigentlich habe ich nicht gedacht, dass so eine Achse überhaupt brechen kann, überhaupt bei meinem Gewicht. Ich habe 69 Kilo – was, wenn ein 130-Kilo-Mann dieses Rad gekauft hat und fahren möchte. Bricht die Achse dann gleich bei der ersten Fahrt?

Natürlich habe ich sehr viele Ersatzteile zu Hause, auch noch ein paar alte Hohlachsen. Schnell eine Shimano-Achse eingebaut, die Lager frisch gefettet, das Lagerspiel gut justiert, die Kontra-Muttern absolut fest angezogen und das neue Laufrad eingebaut. Die Ausfahrt am Sonntag war somit gerettet...

2 Kommentare

(C) mArtin, im September 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.

Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!