Mittwoch, 15. November 18:30
Werbung, Werbung, Werbung, jeder macht – so weit es nur geht – Werbung. Manche haben's dringend notwendig, manche eh nicht so sehr. Mein Umgang mit Werbung ist ein ziemlich einfacher, wie strikter: Alles, was mit Werbung einhergeht, meide ich. Das ist, wenn man einmal damit Ernst gemacht hat, gar nicht so schwer.

Zum Beispiel im Internet: Wenn ich auf einer Seite lande, die mir mitteilt, dass ich meinen Werbeblocker ausschalten soll, dann bin ich auch schon weg. Denn zum Ersten gibt es jede, wirklich jede Information, die ich suche, auch auf einer anderen – nämlich werbefreien – Seite im Netz. Und zum Zweiten ist eine Seite, die von Werbeeinnahmen abhängig ist, ohnehin nicht vertrauenswürdig. Insofern sind diese Hinweise, dass man den Werbeblocker ausschalten soll, für mich sehr brauchbar.

Zum Beispiel Radio: Ich höre keine Stationen, auf denen Werbung gespielt wird. Weder im linearen Radio, noch im Netz-Radio. Sobald es Werbung gibt, bin ich auch schon weg. Sehr oft auch für immer.
Bei meinem Lieblingssender – Ö1– gibt es auch gar keine Werbung. Außer eine »...wird Ihnen präsentiert von der Presse (oder auch Standard).«-Ansage vor einer Konzertreihe – die ich aber sowieso nicht höre, weil sie mir nicht gefällt.

Nur in letzter Zeit macht mir Ö1 Probleme: Da gibt es zu allen Zeiten und Unzeiten elend lange Werbespots in eigener Sache. Die beginnen immer mit: »Mein Name ist ... ich setze mich dafür ein, dass ...« und dann kommt irgend ein SchasSchas


Im Prinzip ein »Furz«. Meist jedoch wird damit eine Situation, ein Thema, eine Gegebenheit beschrieben. Z.B.: »Des is a Schas!« bedeutet soviel, wie: »Diese Sache ist nicht wirklich gut!«. Gerne wird »Schas« auch für »ein Nichts« verwandt.

Eine Steigerungsform von »Schas« wäre dann der »Schas im Wald«, was auf recht einprägsame Weise das tatsächliche, das echte »Nichts« zu beschreiben versucht.
, und sie enden mit: »... Für Dich und mich und alle!«. Einfach nur ekelhaft. Dafür bezahle ich nicht meine GIS.

Apropos GIS: Genau deshalb gibt es ja die vielen Eigenwerbungen im ORF, weil ja mit Beginn des kommenden Jahres die ORF-Haushaltsabgabe fällig ist. Und da möchte man die Zahler (also uns alle) wahrscheinlich ein wenig milde stimmen, weil damit auch alle jene, die bisher keine GIS gezahlt haben, ab nächstem Jahr zahlen müssen...

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(C) mArtin, im Oktober 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!