Dienstag, 05. Dezember 18:10
Am Wochenende, ich glaube, immer am Sonntag, gibt es in Ö1 eine spezielle Sendung, welche ich besonders schätze. Sie ist am Vormittag, und da wird eine Stunde lang immer ein spezieller Ort, ein spezielles Land in der Welt bereist, und diesen Reisebericht kann man dann hören – »Ambiente« ist der Titel der Sendung, und hier ist der Name wirklich Programm. Die Sendung ist immer so gestaltet, dass man das, was da genau beschrieben wird, zusammen mit den dargebrachten Tönen der Atmosphäre, vor dem geistigen Auge genau sehen kann. Manchmal kann man sich zusätzlich auch noch Fotos aus dem Netz für das eine oder andere Bauwerk, die Meerenge, den Wald, oder was auch immer suchen. Dann kann das innere Bild besonders lebhaft sein. Solche Reiseberichte mag ich im Fernsehen tatsächlich nicht – aus welchem Grund auch immer. Aber im Radio ist es wirklich so, dass ich kein Wochenende verbringe, ohne diese Sendung zu hören.

Am vergangenen Sonntag war ich daher in Indien. Ein weiterer, ziemlich lebhafter Bericht, der mir allerdings immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte, das von den GestalterInnen der Sendung sicher nicht beabsichtigt war.
Wenn nämlich dort lebende Menschen zu Wort kamen, hatte ich oft das Gefühl, Apu von den Simpsons vor mir zu sehen.

Es gibt dabei allerdings ein Problem: Apus Sprecher in Amerika hat sich mit seiner sprachlichen Darstellung einem besonders großen Shitstorm ausgesetzt: Die indische Community fühlte sich beleidigt, weil er den Akzent ihrer Meinung nach zu stark nachgemacht hat. Ihrer Meinung nach war das schwer rassistisch. Nach diesem Beitrag weiß ich allerdings: Der Sprecher von Apu Nahasapeemapetilon hat mit seiner Version eher nicht übertrieben.

Oder es waren in Ambiente vom vergangenen Wochenende lauter Rassisten zu hören...

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(C) mArtin, im Oktober 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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