Dienstag, 07. Mai 17:50
Wir bleiben doch immer Kinder. Nicht »wie Kinder«, sondern Kinder. Wann der Zeitpunkt kommt, wo man erwachsen wird, weiß man nicht. Ich vermute wirklich, bei den meisten Menschen kommt dieser Zeitpunkt nie. Ich weiß noch relativ genau, wie ich mir als 15-jähriger Martin vorgestellt habe, wie der 50-jährige mArtin sein würde. Und bald werde ich 59 und nichts, gar nichts ist so, wie es damals in meiner Vorstellung war.

Einen weiteren Beweis dafür habe ich gestern Abend erhalten. Kurz, zur Erklärung: Wenn die Kinder beim Kasperl sind, und dort etwas sehen, was der Kasperl nicht sieht oder sehen kann, dann werden die Kinder unrund. Ist ja klar, sie mögen den Kasperl und sehen, dass er droht, in eine Falle zu tappen, da müssen sie ihn warnen, damit alles gut ausgeht. Alles soweit logisch.

Wie erwähnt, der Vorfall war gestern Abend. Ich sehe einen Film, wo ein Mann eine Wohnung durchsucht. Er darf allerdings nicht dabei gesehen werden und es sind ihm auch noch andere Männer auf den Fersen. Von der Kameraperspektive und der Filmmusik her ist klar erkennbar, dass der Mann in Kürze niedergeschlagen wird. »Naaaaa, net dort hinein – dort steht jo ana!!« höre ich mich rufen.

Wo soll da jetzt bitte der Unterschied zu den Kindern beim Kasperl sein...?!

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(C) mArtin, im Juli 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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