Freitag, 31. Mai 19:30
Es kommt wahrscheinlich nicht so oft vor – oder gar: Wenn ich jetzt einmal von Ö1 absehe, dann habe ich mit ziemlicher Sicherheit noch kein wirklich positives Bild von unserem öffentlichen Rundfunk, dem ORF, gezeichnet und/oder verbreitet. Ö1 halte ich nach wie vor für den besten deutschsprachigen Radiosender, von Fernseh-Programm des ORF habe ich keine so gute Meinung. Lange nicht.

Aber immerhin hat sich nun ein Fakt geändert, das Streaming beim ORF-Fernsehen ist neuerdings wirklich Streaming. Was es bisher schlicht und einfach einfach nicht war. Es war unvollständiges, lineares Programm, welches im Netz abrufbar war.

Auf der neuen Streaming-Seite des ORF sieht allerdings alles anders aus. Auf der neuen Seite des ORF on.orf.at kann man alle ORF-Fernseh-Programme im Streaming ansehen und zwar – und damit hat der ORF tatsächlich ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – mit bis zu minus 24 Stunden Verzögerung. 24 Stunden, eine derart lange Zeit ist bei keinem anderen Sender der Fall. Bei 3SAT sind es maximal 2 Stunden, bei der ARD ebenfalls. Da möchte ich doch bemerken, dass hier dem ORF etwas gelungen ist, was wirklich Sinn und Freude macht. Wenn ich am Abend, ohne lange suchen zu müssen, zwei alte Folgen Monk ansehen kann, die am Vortag gelaufen sind, dann ist das schon eine sehr gute Sache. Daumen hoch, ORF!

Was allerdings noch ein wenig Luft nach oben hat: Die Doku-Formate des ORF. Da fühle ich mich immer noch ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
wie ein Depperl, dem man die Welt auf möglichst einfache Weise erklären muss, mit Äpfel und Birnen. Leider absolut kein Vergleich zu 3SAT oder Arte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...

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(C) mArtin, im Juli 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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