Montag, 24. Juni 18:10
Ein Umstand, der eigentlich nicht weiter verwunderlich ist, uns aber dennoch zum Nachdenken anregen sollte: Die Daten-Sammelwut der Sozialen Netzwerke, vulgo Fäsbuck.
Ich bin heute auf etwas draufgekommen, was mich doch einigermaßen nachdenklich macht. Die Geschichte ist folgende:

Seit einiger Zeit bekomme ich diese typischen Fäsbuck-Erinnerungs-Emails an eine meiner speziellen Adressen (max.mustermann@...) – dies bedeutet also, dass sich jemand unter meiner Adresse einen Fäsbuck-Account eröffnet hat. Warum man das machen sollte, ist mir ein Rätsel, schließlich hat man dann im Fall eines Falles keinen Zugriff mehr auf seinen Account, aber egal. Ich habe jedenfalls auf einem meiner Computer nach diesem Max Mustermannus auf Fäsbuck gesucht (ohne in Fäsbuck eingeloggt zu sein!) und ihn auch gefunden. Ein Account, der schon längere Zeit nicht mehr benutzt wurde. Diese Suche habe ich etwa vor einem Monat getätigt.

Heute, einen Monat später, logge ich mich auf einem anderen, meinem Büro-Computer bei Fäsbuck ein. Beim Verlassen dieses Browsers werden zusätzlich immer ALLE Sitzungsdaten gelöscht, das heißt also, dieser Browser startet jedes Mal quasi jungfräulich ins Netz. Und was sehe ich da? Es werden mir unter den Freundschaftsvorschlägen mehrere Leute mit dem Namen Mustermann vorgeschlagen! Obwohl dieser Computer ja gar nichts von meiner Suche wissen kann!

Was bedeutet das? Fäsbuck schert sich offensichtlich überhaupt nicht um eine wie auch immer geartete DSGVO, egal, was man bei den Cookies auch anklickt, es wird offenbar immer alles mitgeloggt und gespeichert.
Und weil ich auf einem anderen Computer (ohne Fäsbuck-Account) gesucht habe, bedeutet dies, dass auch die IP mit dem eigenen Account verbunden wird. Denn das ist die einzig mögliche Verbindung zwischen meinen Computern. Da ich über eine quasi-statische IP verfüge, bleibt die eben immer gleich. Egal, ob ich am Büro-Computer im Netz bin, oder am TV- oder Studio-Computer.

Eigentlich ekelhaft...

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(C) mArtin, im Juli 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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