Dienstag, 09. Juli 18:40
René Benkos Unternehmen ist/sind immer noch täglich in den Nachrichten. gestern wurde zum Beispiel bekannt, dass der vorgeschlagene Plan zur Abwicklung abgelehnt wird, das Gericht möchte die Sache doch in einem Konkurs bewerkstelligen. Das wäre auch die bevorzugte Version unseres von mir hochverehrten Präsidenten der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, gewesen. Wir werden sehen.

Was auch im gestrigen Mittagsjournal zu hören war: Benko hatte eine Art Geld-Karussell installiert, damit seine Firmen und Unternehmungen immer ein wenig potenter und reicher aussahen, als diese es in Wirklichkeit waren.
Für mich war das keine Neuigkeit, hatte ich doch im Studio das Buch »INSIDE SIGNA, Aufstieg und Fall des René Benko« aufzulesen. Dort stand das alles ganz genau drinnen. Also wirklich ganz genau. Sozusagen haargenau.

Was ich also nicht verstehe: Das Buch kam heuer im April heraus. Für solch ein Buch muss man aber sicher lange und gut recherchieren. Denn von einem Milliardär geklagt zu werden, das geht niemals gut aus. Also darf man annehmen, dass das Schreiben dieses Buches doch eine gewisse Zeit gedauert hat. Also sind all diese Umstände schon seit ziemlich langer Zeit bekannt – und niemand, also wirklich niemand hat dagegen etwas unternommen. Ganz im Gegenteil: Kurz, Gusi und all die anderen reichen und schönen Politiker haben sich noch ganz stolz mit dem großen Unternehmer ablichten lassen. What...?!

Schon wieder so eine ekelhafte Sache. Kaum gibt es irgendwo viel Geld, werden alle zu gierigen Bestien. Selbst dann, wenn es in der Umgebung des Geldes schon ein wenig unangenehm riecht...

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(C) mArtin, im Juli 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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