Mittwoch, 18. September 18:30
Eine gute und eine schlechte Nachricht habe ich heute von meinem Zahnarzt bekommen. Ich gehe – das muss ich zu meiner Schande gestehen – sehr selten zum Zahnarzt. Das letzte Mal war ich 2017 bei ihm. Ich habe in dieser Zeit zwar einige Probleme mit meinem Gebiss bekommen, doch gab es nie Schmerzen. Und den heutigen Termin habe ich eigentlich nur deshalb vereinbart, weil ich im Sommer eine Plombe verloren habe. Um diese Angst (die in Wahrheit völlig unbegründet ist, denn Peter ist wirklich ein Genie und hat mir noch nie weh getan!) vor dem Zahnarzt wett zu machen, putze ich sehr eifrig und lange meine Zähne. Das macht sich auch bezahlt.

Wieder zurück auf den Zahnarzt-Stuhl sagt Peter zu mir: »Ah, naja, du putz ja sehr gut, da kamma echt nix sagen.« Eine gute Nachricht, die man gerne hört. Denn meine Angst war ja auch, dass ich doch eventuell zu viel putze, man hört ja doch immer wieder etwas von sogenannten Putzschäden. Aber tatsächlich habe ich nicht so viele Probleme, wie von mir erwartet, in zwei kleinen Sitzungen ist alles geregelt.

Dann, beim Verabschieden, kommt die schlechte Nachricht: Peter geht schon in fünf Jahren in Pension. Er sieht zwar jünger aus, wie ich, ist aber um zwei Jahre älter. SapperlotSapperlot


Ausdruck des Erstaunens - bis hin zum blanken Entsetzen. Ein etwas lauter gerufenes »Sapperlot« kann durchaus bedeuten: »Um Gottes Willen - dies ist ja so gewaltig, dass ich es eigentlich gar nicht fassen kann!!« - ganz speziell dann, wenn als Vorwort noch ein »no« dazukommt.
!
Was mache ich dann? Jetzt, in dem Alter, wo Zahnprobleme vermutlich mehr zum Leben gehören, verliere ich meinen Zahnarzt? Schei....!

Einen Vorsatz habe ich bereits gefasst: So lange Peter noch ordiniert, lasse ich mir alles so herrichten, dass es tip-top ist. Dann soll das Alter halt kommen...

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(C) mArtin, im Oktober 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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