Dienstag, 04. Februar 16:30
Bei der Runde um den See komme ich immer bei einer Verladestation für Holz vorbei. Dort werden die großen Stämme aus den umliegenden Wäldern auf Güterwagen der Bahn verladen, die immer wieder abgeholt werden. Dieser Holz-Transport findet in der Winterzeit vermehrt statt, im Sommer ist da etwas weniger Betrieb. Bei den Holztransporten in »
meinem« Wald habe ich ja einmal einen Holzarbeiter gefragt, wohin die Bäume denn so gehen, ob das Möbelholz wäre. Da war die Antwort immer wieder ein klares
Nein das Holz aus den Wäldern meiner Heimat taugt scheinbar nur für Spanplatten.
Umso interessierter war ich, wie es denn um das Holz aus Purkersdorf bestellt wäre. Ein Arbeiter war sehr auskunftsfreudig, und tatsächlich:
Es gibt dort zwei Geleise. Auf einem wird das ganze wirklich schöne Holz (ausschließlich Buche) als Qualitätsholz für Möbel verladen. Auf dem anderen Strang (auch Buche, aber mit Ästen) geht die Ladung nach Lenzing. Daraus werden also Leiberln und Hoserln.
Und noch etwas hat mir der Mann verraten: Gutes Möbelholz bekommt man nur von vergleichsweise jungen Bäumen, da werden nur solche von maximal 60-70 Jahren verwendet. Ältere Bäume sind für die Möbelindustrie nicht wirklich geeignet...
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(C) mArtin, im
Februar 2025.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter
Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!