Freitag, 07. Februar 18:20
Es könnte schon sein, dass man sich bei so manchen professionellen Skifahrern die Frage stellt, warum sie das denn tun. Speziell jetzt, bei den alpinen Weltmeisterschaften in Saalbach, sieht man ja FahrerInnen, die mit fünf, sechs oder gar über zehn Sekunden Abstand zum Sieger im Ziel ankommen. Ein Platz 38 wird ja wahrscheinlich nicht das ausgesprochenen Ziel eines Fahrers, einer Fahrerin sein.
Zum Ersten möchte ich bemerken, dass ich solche FahrerInnen wirklich liebe. Deren Leistung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn ganz im Gegensatz zu Marco Odermatt welcher den heutigen Super-G mit einer Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten gewann haben Fahrer aus Chile, Argentinien, der Ukraine oder anderen
Skinationen sicher nie den gleichen Support, wie Fahrer aus Österreich oder der Schweiz den beiden ausgewiesenen Ski-Nationen.
Und dann gibt es noch eine weitere Sache, die eigentlich enorm wichtig ist, aber viel zu wenig beachtet wird: Würden alle Skifahrer, denen nie ein Platz am Stockerl möglich sein wird, ihren Job einfach so aufgeben, dann wäre die Leistung von jenen FahrerInnen, die auf den Plätzen eins, zwei und drei landen, eigentlich nichts wert. Würde Marco Odermatt alleine fahren, würde ja niemand wissen, was diese Zeit wert wäre. Nur durch all die Verlierer bekommt seine Zeit einen wirklichen Wert.
Meine Achtung gilt heute also all den Verlierern...!
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(C) mArtin, im
Februar 2025.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
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