Montag, 24. März 18:40
Nazi-Autos. Den Begriff muss man wahrscheinlich nicht näher erläutern, es sind einfach jene Autos, deren deutsche Firmen in der Zeit des 1000-jährigen Reiches das allerdings und vor allem: glücklicherweise, nicht ganz so alt wurde so richtig groß wurden. Volkswagen, BMW, Audi, Mercedes Benz, Porsche, alle haben sie eine ziemlich dunkle Vergangenheit, derer sie sich mehr oder weniger (nicht) stellen. Nazi-Autos sind ganz speziell bei Männern mit mehr oder weniger großen psychischen Problemen sehr beliebt. Gelten sie immerhin weltweit mithin als das Beste, was es in Sachen Auto gibt. So weit, so gut.
Aber jetzt bekommen die alten Nazi-Autos junge Konkurrenz. Sozusagen als Neo-Nazi-Autos werden inzwischen die Modelle von Tesla gehandelt. Ein Firmenchef, der offen den Nazi-Gruß zeigt (
weil dieser in den USA auch nicht verboten ist), ist dafür verantwortlich. Ein Auto, welches bis vor kurzer Zeit für ökologisches Bewusstsein, Technik-Affinität und unkonventionelle Lebensart (von Bobos) stand, ist jetzt
die Standard-Schüssel der neuen Rechten. Wie geil ist das denn?! Der Kurs der Tesla-Aktie ist tatsächlich bereits ein wenig gesunken, erholt sich derzeit aber wieder. Immerhin gibt es im Netz inzwischen Aufkleber für den eigenen Tesla zu kaufen, auf denen geschrieben steht: »
I BOUGHT THIS BEFORE ELON WENT CRAZY.« Der Wagen bleibt dann zwar ein Nazi-Wagen, der Fahrer möchte aber darauf hinweisen, dass er mit der Verhaltensauffälligkeit des Firmeninhabers nicht konform geht.
Ich meine, der Aufkleber sagt halt nur die halbe Wahrheit. »...BEFORE ELON BECAME A NAZI.« wäre die Spur ehrlicher...
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(C) mArtin, im
April 2025.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter
Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!