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»Das zynische Tagebuch von mArtin«.

Eine chronologische Ansammlung von möglicherweise recht (un-)vernüftigen Ideen, Ansichten und Meinungen.

Ich bediene mich in den Texten dieses Blogs folgender Stilmittel: Satire, Zynismus, Sarkasmus, teilweise auch dumpfer Hohn, oder tatsächlich auch nur Spott.

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mArtin - (C) 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024




Dienstag, 15. Oktober 18:20
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das heute gezeigte Foto gemacht habe, welches natürlich sehr zum Nachdenken anregt.
Für mich war das also ein durchaus lustiger Fund. Denn wie kommt es, dass in einer Ecke zwischen einer Ziegelmauer und einem Baum ein großer Stapel Schulhefte liegt?
Meiner Meinung nach war das ungefähr so: Ein Lehrer hat nach Jahren des Unterrichtens die Nase endgültig voll, er möchte die kleinen Ungustln nie mehr sehen. Er verlässt mit dem Stapel, den er zur Korrektur mit nach Hause nehmen sollte, das Schulgebäude. Nach nicht all zu weitem Weg hat er dann Plan B ins Auge gefasst: Doch zum Brandweiner ums Eck. Nur dafür muss er eben die Hefte loswerden...


Montag, 14. Oktober 18:10
Heute ein genialer Tipp für die etwas andere Suche im Internet. Oft kommt es ja so, dass man nach Dingen, Fakten oder einfach nur Hinweisen sucht, deren Datum weit vor der eigentlichen Entstehung des Internets liegen. Es gibt da einige Seiten, die sich historischem Wissen widmen, aber grundsätzlich ist es nicht zu einfach, denn oft sind solche Seiten nicht gut bei Guckl indiziert, man kann diese Dinge also eher nur per Zufall finden. Heute lese ich im Studio bei einem Nachtrag eines Buches von einer Seite der Österreichischen Nationalbibliothek, wo man in historischen Tageszeitungen nachschauen kann, und zwar online!

Zu Hause angekommen schaue ich mir die erwähnte Seite gleich an: und tatsächlich, auf ANNO von der ÖNB kann man all das finden, was man immer schon finden wollte. Also, mit echter Volltextsuche. Nicht, wie früher bei der AZ, wo man nur nach manchen Überschriften suchen konnte, was natürlich so gut wie gar nix bringt. Nein, man kann tatsächlich aus Tausenden von unterschiedlichsten Zeitungen stets den ganzen Inhalt durchsuchen. Natürlich mit einer kleinen Einschränkung: Manchmal liest ein Texterkennungsprogramm natürlich auch falsche Zeichen, speziell bei den damals verwendeten Schriften. Das wird man aber vielleicht noch mit KI in den Griff bekommen. Immerhin existieren ja nun all diese Texte als Volltext.

Wenn ich also nach der Skisprungschanze suchen möchte, die irgendwann einmal ganz in meiner Nähe gestanden hat, von der aber niemand mehr genauere Daten oder Fakten nennen kann, dann bin ich mit »Sprungschanze Kasgraben« bereits bestens informiert. Genial!!


Sonntag, 13. Oktober 17:50

 
Samstag, 12. Oktober 23:55
Den durchaus angenehmen Herbsttag im Lainzer Tiergarten mit einem kleinen Picknick genossen...

Freitag, 11. Oktober 17:10
Noch ein paar Gedanken zum großen Unwetter. Ich lebe ja in der Nähe einer der am stärksten betroffenen Gegenden, an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. So kommt es natürlich auch, dass ich täglich Auswirkungen der Überflutungen sehe. Eine der eindrücklichsten davon ist eine, die ein recht unangenehmes Gefühl hinterlässt. Ein Gefühl, dass man nicht gerne hat oder haben möchte.

In den betroffenen Gegenden von Purkersdorf und Tullnerbach hat man offenbar von der Gemeinde die Devise ausgegeben, dass die betroffenen Menschen die kaputten (weil durch die Flut vernichteten) Dinge auf die Straße stellen sollen. Es gibt da also eine groß angelegte Sperrmüllaktion. Das ist ja im Grunde auch recht gut – nur beobachte ich da etwas, was meiner Meinung nach nicht im Sinne des Erfinders ist: Die ganzen Sperrmüllhaufen werden eigentlich dominiert von Dingen, die absolut keine Wasserschäden haben. Das sind so typische Dinge, die man halt im Keller stehen hat, aber eigentlich nicht (mehr) braucht. Ob eine Regal- oder Kastenwand nun im Wasser stand oder nicht, ist relativ eindeutig erkennbar. Das sieht ziemlich schlimm aus. Aber wenn die Dinger gar nichts haben, sondern einfach nur alt sind, gehören sie meiner Meinung nach nicht dort hin. So einfach ist das. Aber viele Leute nehmen diese Aktion zum Anlass, sich einmal ordentlich auszuputzen. Das ist ja fein, da wird das ganze alte Zeug gratis abgeholt.
Und wenn ich weiter denke, dann werden da vermutlich auch einige Leute dabei sein, die diesen Umstand gleich dazu benutzen, sich diese Dinge auch noch vom Staat ersetzen zu lassen. Man gönnt sich ja sonst nichts...

Dass auf der anderen Seite diese Katastrophe wirklich eine war, erkennt man an einem Auto, welches am Parkplatz vor dem Bad neben dem Wienfluss stand. Da ist nicht mehr viel dran, was noch an ein Auto erinnern würde...


Donnerstag, 10. Oktober 18:00
Dirk Stermann hat ja nicht nur aus seinem neuen Buch etwas vorgelesen, sondern auch die eine oder andere sehr nette Geschichte erzählt. Eine davon hatte mit dem – an diesem Tag äußerst passendem – Thema »Blindheit« zu tun.
Es trug sich also folgendes zu: Erika Freeman war im Begriff, eine Flugreise zu unternehmen. Ich weiß nicht mehr genau, wann das war, aber ich meine, so gegen Anfang der 90er vielleicht. Auf jeden Fall war zur damaligen Zeit José Feliciano gerade ein besonders angesagter Superstar. Dieser, also José, war mit im Flugzeug. Zusammen mit seinem Blindenführhund. Und weil José eben doch ein besonderer Gast des Flugzeugs war, bot der Kapitän der Maschine an, vor dem Flug mit dem Hund von José noch kurz einmal Gassi zu gehen, was von José Feliciano gerne angenommen wurde. So stieg der Pilot – ein echter Piloten-Mann mit Ray-Ban – zusammen mit dem Hund aus der Maschine, und ließ ihn neben der Rollbahn LuluLulu


Normalerweise eine Person, welche man ohne der Hilfe dieser Bezeichnung als nicht besonders durchsetzungsstark beschreiben würde.

Abnormalerweise auch »Urin«.
machen.

Das Problem dabei: Den Passagieren, die ja nichts von der Aktion wussten, wurde nun folgendes Bild geboten: Neben dem Flugzeug sah man einen Flugkapitän mit dunkler Brille und einem Blindenführhund.
Es ist schon verständlich, dass es im Anschluss eine allgemeine Aufregung im Passagierraum gab, die nach entsprechenden Nachfragen auch geklärt werden musste.

Eine wirklich feine Geschichte, die auch im Publikum für große Heiterkeit gesorgt hat...


Mittwoch, 09. Oktober 17:40
Es war, so denke ich, Andy Warhol, der den Ausspruch: »Jeder bekommt seine 15 Minuten der Berühmtheit« – oder so ähnlich – kreiert hat. Ob das wirklich so stimmt, müsste ich überprüfen, mag ich gerade aber nicht. Ich lasse das einmal so stehen.

Wenn das also stimmt, dann durfte ich gestern wieder einmal ein paar Minuten davon genießen. Die Hörbücherei hatte gestern im großen Saal des Braille-Hauses eine Lesung mit Dirk Stermann. Dieser las aus seinem aktuellen Buch »Mir geht's gut, wenn nicht heute, dann morgen«, in welchem er über seine regelmäßigen Treffen mit Erika Freeman schreibt, die seit einigen Jahren wieder in Wien lebt.
Da ich dieses Buch im Studio zum Auflesen hatte – daraus also ein Hörbuch machen drufte – kann ich das Buch wirklich empfehlen.

Und eben weil ich sein Buch aufgelesen habe, kam es auch zu einem Foto zusammen mit Dirk Stermann. Sehr zufrieden bin ich damit nicht, es sieht leider ein bissi so aus, also würde ich Dirk das Buch aus der Hand nehmen wollen. Aber egal.

Zu Dirk Stermann sei noch erwähnt, dass er wirklich ein sehr angenehmer und sympathischer Zeitgenosse ist. Eh ziemlich genau so, wie er in Willkommen Österreich wirkt.
Das waren dann gestern also wieder ein paar Sekunden im Schein der großen Welt, nach denen ich wieder in mein eher bedeutungsloses Leben zurück nach Hause fahre...


Dienstag, 08. Oktober 21:20
Heute ganz arge Fake-News im Auhof-Center. Aber nicht mit mir. Nach einem intensiven Check in allen möglichen Quellen kann ich mit Bestimmtheit sagen: »Nein, Helga Rodscher!«

Montag, 07. Oktober 18:40
Es ist etwas Schlimmes passiert. Also nicht mir persönlich, sondern gesellschaftlich gesehen. Und insofern betrifft es mich auch persönlich. In Deutschland hat Finanzminister Lindner (der Typ, der gerne Porsche fährt und auch sonst eher zu den ordentlich G'stopften gehört) von der FDP gemeint, man müsse mehr sparen. Somit wurde beschlossen, in der deutschen Fernsehlandschaft einen Kahlschlag zu betreiben. Dass bei solch einem Vorhaben eher solche Sender untergehen müssen, die keine großen Reichweiten erzielen, ist klar.

Fazit: 3Sat soll eingestellt werden. Dieser Sender, der als Kooperation von ZDF, ORF und SRG betrieben wird, ist meine Hauptinformationsquelle. NANO, Heute und Kulturzeit, meine heilige Dreifaltigkeit der umfassenden Information soll es also, so es nach Lindner geht, bald nicht mehr geben. 3Sat soll mit ARTE fusioniert werden. Das sind zwei Sender, die völlig unterschiedliche Ziele haben und völlig unterschiedliche Menschen bedienen. Der eine den deutschsprachigen Raum, der andere die deutsch-französische Freundschaft.

Es ist eine Schande. Immer wird dort gespart, wo kein Auftrag für Quote besteht. Wo kein Geld verdient wird. Wo eben keine großen Summen verdient werden können.
Für den Fall, dass Dich dieses Vorhaben auch stört, hier geht es zur Online-Petition für den Erhalt von 3Sat...


Sonntag, 06. Oktober 17:50

Samstag, 05. Oktober 19:10

Freitag, 04. Oktober 17:30
Es ist ihm schon wieder gelungen, SapperlotSapperlot


Ausdruck des Erstaunens - bis hin zum blanken Entsetzen. Ein etwas lauter gerufenes »Sapperlot« kann durchaus bedeuten: »Um Gottes Willen - dies ist ja so gewaltig, dass ich es eigentlich gar nicht fassen kann!!« - ganz speziell dann, wenn als Vorwort noch ein »no« dazukommt.
!
Ich habe ja an dieser Stelle schon einige Male betont, dass mich Musik nicht mehr zu begeistern vermag. Ich höre praktisch keine (aktuelle) Musik mehr, auf Ö1 interessieren mich fast ausschließlich die Gesprächsbeiträge, Features und Sendungen zu bestimmten Themen. Musik hat ihren Stellenwert in meinem Leben definitiv verloren. Es kommt daher auch praktisch nicht mehr vor, dass mich ein Song so begeistert, dass ich diesen wieder und wieder hören möchte. Der letzte Song, bei dem sich dies so verhalten hat, war »Uptown Funk« von Mark Ronson mit Bruno Mars, ein wirklich unglaublich heißes Stück Musik. Nur,... das war bereits 2014.
Aber es gab doch einige gute Songs dazwischen, die allerdings immer wieder vom selben Interpreten/Autor/Texter/Komponisten oder-was-auch-immer stammen: nämlich von Jan Böhmermann.

Und genau ihm ist wieder ein absoluter Smash-Hit gelungen, noch dazu – wie man es von ihm durchaus gewohnt ist – mit ernstem Hintergrund und Text.
Einen Song zum/gegen das Wiedererstarken der rechten Szene würde man sich, weil er wahrscheinlich von einem linken Protestsong-Schreiber käme, einigermaßen fad und lustlos vorstellen. Nicht so bei Böhmermann!
Noch fetziger und mit mehr AcidJazz geht eigentlich nicht mehr – Jamiroquai, schau her: Jan Böhmermann mit »Faschismus is back«


Donnerstag, 03. Oktober 18:10
Sehr geehrter Herr Kickl!

Ich wende mich heute an Sie, weil ich da einen Ausspruch von Ihnen gehört habe, der mich doch etwas stutzig macht. Sie haben da etwas gesagt, dass so ähnlich war, wie: »Wir werden schon noch sehen, ob der Bundespräsident wirklich dazu bereit ist, den Wählerwillen zu ignorieren...«.

Ich denke nicht, dass unser derzeitiger Bundespräsident, Herr Van der Bellen, den Wählerwillen zu ignorieren bereit ist. Vielmehr, so denke ich, ist das Gegenteil der Fall. Sie und Ihre Partei wurden von etwa 28,9 Prozent derjenigen Menschen gewählt, die ihre Stimme am vergangenen Sonntag abgegeben haben. Das sind etwas mehr als 1,4 Millionen Menschen in Österreich. Ich gebe Ihnen durchaus recht – es könnte schon sein, dass sich diese 1,4 Millionen Menschen einen Kanzler Kickl wünschen. Das ist deren gutes Recht, da Sie und Ihre Partei bei einer demokratisch abgehaltenen Wahl ebn zur Wahl standen.

Aber was ist mit dem Wählerwillen der restlichen 3,5 Millionen Stimmen, sollte dieser vielleicht nicht gelten? Man kann mit Sicherheit feststellen, dass sich diese 3,5 Millionen Menschen keinen Kanzler Kickl wünschen. Soll also der Wählerwillen dieser Mehrheit ignoriert werden, nur weil es Ihnen so passen würde?

Es wäre schon in Ordnung, sollte der erste Auftrag zur Bildung einer Regierung an Sie vergeben werden. Dann ist es Ihr Auftrag, einen Partner für eine stabile Regierung zu finden. Aber wenn Sie diesen Partner nicht finden sollten, müssen Sie auch den Weg frei machen für eine andere Partei, eine andere Konstellation. Und das sollten Sie auch ohne besonderes Aufheben tun – so ist eben die Demokratie.

Ohne Mehrheit funktioniert das eben nicht...


Mittwoch, 02. Oktober 17:30
Ich habe den Satz schon vor längerer Zeit gehört, ich glaube, es war im Rahmen einer Dokumentation oder eines Interviews im Radio – und er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn sofort notiert habe.
Möchte man einen wirklich guten, inhaltsvollen und geistreichen Aphorismus zu der heutigen Zeit, in der wir leben, hören/lesen, dann denke ich, dass es der folgende Satz tatsächlich in sich hat:
»Andauernde Empörung trifft auf übermäßige Empfindlichkeiten.«

Ich bedanke mich herzlich beim Schöpfer dieses Kleinods. Wenn es diesen Satz nicht schon gäbe, er müsste unbedingt erdacht und (laut) gesagt werden...


Dienstag, 01. Oktober 18:10
Es ist ein Feiertag, der auf Ö1 schon seit Tagen ausführlichst gefeiert wird: 100 Jahre Radio in Österreich. Laut ORF.at begann die RAVAG (Radio-Verkehrs AG) exakt heute vor 100 Jahren mit dem Sendebetrieb.
Und wenn auch die Bedeutung der Medien sich gerade in den letzten Jahren enorm stark gewandelt hat, das Radio scheint immer noch seinen Platz in der Zeit von Social-Media zu haben. Wenn man den Umfragen Glauben schenken darf, dann hat sich die Radionutzung in Österreich in den letzten 20 Jahren nicht dramatisch geändert. Trotz youtube und Co.

Von meiner Seite aus möchte ich betonen, dass in Zeiten, wo die GIS noch aktuell war, gerade das Radio für mich der Grund war, weiterhin diese Abgabe zu zahlen. Ich möchte nicht mehr ohne diese Informationsquelle sein. Zumindest, so dieses Medium weiterhin so arbeitet, wie bis jetzt – beziehungsweise: derzeit.

Daher wünsche ich dem Radio in Österreich alles Gute zum runden Geburtstag und freue mich auf die nächsten 100 Jahre. Herzliche Gratulation!!



(C) mArtin, im Oktober 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag (»Direkter Link zum...«) im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!