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Eine chronologische Ansammlung von möglicherweise recht (un-)vernüftigen Ideen, Ansichten und Meinungen. Ich bediene mich in den Texten dieses Blogs folgender Stilmittel: Satire, Zynismus, Sarkasmus, teilweise auch dumpfer Hohn, oder tatsächlich auch nur Spott. Falls Sie sich durch den Inhalt dieser Seite gestört, belästigt, verunglimpft oder in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt fühlen, dann entschuldige ich mich hiermit dafür und bitte Sie: nehmen Sie sich bitte die Zeit, mir eine kurze Nachricht zu schreiben, und ich werde mich in Ruhe mit Ihren Überlegungen und Gedanken beschäftigen - und gegebenen Falls geeignete Schritte unternehmen. Selbstverständlich bin ich nicht verantwortlich für die Inhalte fremder Seiten, welche durch die auf meiner Seite angebrachten Links aufrufbar sein können. Bitte vergessen Sie bei einer Kontaktaufnahme nicht auf den jeweiligen Backlink (direkt unter dem Beitrag), oder zumindest auf das genaue Datum des für Sie störenden Absatzes. Diese Webseite verwendet Google-Analytics. Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus und ein wenig Freude, Nachdenklichkeit, oder auch Spaß beim Lesen wünscht ![]() mArtin - (C) 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025 |
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Sonntag, 19. Oktober 16:30 | |
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Samstag, 18. Oktober 23:55 | |
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Freitag, 17. Oktober 17:30 | |
Es wurden kürzlich in Deutschland – aber auch hier bei uns – die Kosten für den Führerschein bekrittelt, die viel zu hoch seien. Für einen »Deckel« in der Klasse B, also für den normalen PKW, soll man bei unseren Nachbarn bis zu 4.000,- Euro zahlen müssen. Nun möchten die Fahrschulen zusammen mit der Politik die Kosten nachhaltig senken. Man setze da, wie man liest, auf eine einfachere und digitale Lösung, Auf auf die inzwischen allseits so beliebte KI soll man da setzen wollen. Die digitale Lösung soll also einen billigeren Führerschein bringen? Die Tests finden doch schon seit Jahrzehnten mit Computer statt, ist das etwas nicht digital? Oder was soll da noch alles digital werden, wo liegen da die möglichen Einsparungsmöglichkeiten? Dieser Preis ist ein rein politischer Preis – und der kommt daher, dass die Inhaber von Fahrschulen mit ihrem Geschäft reich werden wollen. Mein Führerschein kostete 1984 exakt 990,- Schilling (inklusive aller Gebühren und Lehrbuch). Das entspricht in heutiger Kaufkraft ungefähr 190,40 Euro. Ich war in keiner Fahrschule, mein Vati hat mir das Fahren beigebracht. Und das, wie man an meinen (kaum vorhandenen) Strafzetteln und/oder Unfallberichten sehen kann, offenbar nicht so schlecht. Meine Prüfung fand logischerweise noch vor echten Menschen statt, die meine Kenntnisse beurteilten. Die praktische Fahrprüfung absolvierte ich in unserem Volvo 242, mit dem ich (mit dem L) wirklich sehr oft und auch lange Strecken gefahren bin – sogar bei Urlaubsfahrten durfte ich damals am Steuer sitzen. Was mich an solchen Beiträgen immer mehr nervt, ist die Tatsache, dass andauernd das scheinbare Zauberwort »Digital« dafür herhalten muss, Umstände zu bereinigen, die komplett andere Ursachen haben... ![]() | |
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Donnerstag, 16. Oktober 17:30 | |
Und heute ist es dann endlich so weit, der Verkehrsminister hat eine Gesetzesnovelle vorgelegt, welcher zufolge die Elektromopeds ab Mai 26 nicht mehr auf den Radwegen unterwegs sein dürfen. Zumindest in dieser Sache hört die Politik auf die Zurufe einer Lobby, die eher weniger Fürsprecher hat, jene der Radfahrer. Wie das mit diesen Mopeds dann allerdings auf den Fahrbahnen der Stadt funktionieren soll, steht auf einem anderen Blatt. Die Autofahrer sind es jetzt nämlich, die damit nicht einverstanden sind. Klar, wenn man von drei oder vier Lieferando-Fahrern gezwungen wird, 25 km/h zu fahren, dann entwickelt man in seinem 250 PS Monster-SUVSUV Super-Ungutes-Vahrzeug. Wenn des Mannes Würstchen-Länge ein wenig zu wünschen übrig lässt, oder sich die Potenz nicht mehr so gebärdet wie mit 18, dann scheint dies (vermeintlicher Weise) oft die letzte Rettung. Daher fahren auch sehr viele dieser Consumer-Panzer in Wien umher. ziemlich schnell einen ordentlichen Grant. Man darf gespannt sein... ![]() | |
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Mittwoch, 15. Oktober 17:00 | |
Was bitte ist mit mir los? Heute lese ich, dass der (wahrscheinlich erste?) Prozess für René Benko beendet wurde, und er (noch nicht rechtskräftig) für schuldig befunden wurde. Neben dem Beitrag ein Foto aus dem Gerichtssaal und zack: Ich habe Mitleid mit Benko. Keine Frage, ich lege in meinem inneren Urteil über ihn so gar keinen Wert auf die Unschuldsvermutung – und trotzdem: Allein sein Blick sagt mir, dass er schon genug gelitten hat. Es ist ungefähr das gleiche Gefühl, welches ich für KHG hatte, nachdem ich ein Foto von seiner Urteilsverkündung gesehen habe. Ja natürlich, diese zwei Männer haben wahrscheinlich allen möglichen Leuten alles mögliche angetan – und trotzdem sehe ich in deren Augen etwas, was mir sagt: Sie sind sich ihrer Schuld wirklich nicht bewusst, sie glauben tief im Inneren immer noch, richtig gehandelt zu haben. Wobei es bei Benko doch noch ein wenig weiter geht. Durch sein Handeln haben eventuell Hunderte oder Tausende ihren Job verloren, bis da festgestellt werden kann, ob er dafür – so wie in vielen Medien angenommen wird – auch Schuld trägt, kann das noch Jahre dauern. In seiner Haut wollte ich früher schon nicht stecken, und jetzt noch weniger. Ist doch wirklich ein wenig seltsam, dass in unserer Gesellschaft der Grat zwischen Finanzgenie und Finanzkriminalität ein ganz ein schmaler ist... ![]() | |
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Dienstag, 14. Oktober 17:30 | |
Whow! Selten habe ich meine Meinung derart bestätigt gesehen. Es geht einmal mehr um: LINUX. Da bin ich ja der Meinung, dass dies durchaus eine Alternative zum Bestriebssystem WINDOWS darstellt, allerdings wirklich nur für den erfahrenen Benutzer, der über zumindest rudimentäre Kenntnisse im Bereich Programmierung verfügt. Anders ist das – in all den Kleinigkeiten, die nicht so funktionieren, wie erwartet – nicht machbar. Aber, wie gesagt, dies ist ja nur meine Meinung, nach Monaten der Nutzung von LINUX Mint als mein Hauptsystem am Büro-Rechner. Und was nun? In den Nachrichten kann man lesen, dass diese Tage der Support für WIN 10 endgültig auslaufen soll. Nur mit einem Trick könnte man den Support noch um maximal ein Jahr verlängern – es gäbe dann lediglich noch Sicherheits-Updates für das System. Auf WIN 11 umzusteigen ist für viele User nicht mehr möglich, da dieses System recht spezielle Anforderungen an die Hardware hat, die bei weitem nicht alle Rechner erfüllen – meine neuen (Müll-)Rechner zum Beispiel tun das vermutlich nicht. Diesen Umstand macht sich eine Organisation (ist es eine Organisation?) zum Anlass, für LINUX zu werben. Auf der Website endof10.org kann man angeblich nachsehen, wie man das denn anstellen soll. Der Anfang der Seite liest sich ganz nett, mit eingängigen Sprüchen wird darauf hingewiesen, dass man seinen alten Computer nicht wegwerfen soll, falls er nicht mehr mit WIN 11 laufen würde, usw. usf. Und dann kommt der Punkt: »Hier finden Sie Hilfe«. Klickt man diesen, kommt eine Weltkarte mit all den vielen Punkten, wo man Hilfe zu (s)einem Rechner mit LINUX erhalten könnte. Zoomt man in diese Karte hinein (weil man in Wien wohnt, und das Angebot zur Hilfe in Vancouver doch ein wenig weit weg anmutet), dann erhält man dieses Ergebnis. Super Sache. Der eventuell an LINUX interessierte Wiener wird ganz sicher seinen Rechner unter den Arm klemmen und nach St. Pölten pilgern... ![]() | |
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Montag, 13. Oktober 17:10 | |
Einen Artikel habe ich heute gelesen, der zunächst für ein wenig Verwunderung bei mir gesorgt hat, dann aber ziemlich logisch erscheint. Nämlich: Aufkleber am Heck eines Autos, die politische Botschaften enthalten, stellen unter Umständen ein Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Die Studie ist zwar aus den USA, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Ergebnisse mehr oder weniger weltweit anwendbar sind. Und das gilt ganz sicher nicht nur für Aufkleber, sondern für jede Art von Symbol, welches einen politischen Impetus hat. Wie ja zum Beispiel auch: das Fahrrad. Für den Hardcore-Autofahrer stellt jeder Radfahrer eine Bedrohung dar, weil diese dem Autofahrer (aus seiner Sicht) ja andauernd nur das eigene Gefährt streitig machen und in den Städten zusätzlich noch Fläche (sowohl zum Fahren als auch zum Parken) wegnehmen. Ich bin mir sicher, dass viele Attacken von Autofahrern beim Überholen eines Radfahrers nicht »Hoppalas« sind, sondern pure Absicht. Der richtig starke, im Auto fahrende Mann will dem anderen Verkehrsteilnehmer einfach zeigen, was für ein wichtiger und cooler Typ er doch ist. Und wenn der andere Verkehrsteilnehmer dann ein Radfahrer ist, kann man das noch besser zeigen. Insofern sollte ich vielleicht hinten auf meinem Rad auch einen Sticker mit politischer Botschaft anbringen. Wie zum Beispiel: »I Kickl«, oder so...![]() | |
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Sonntag, 12. Oktober 16:40 | |
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Samstag, 11. Oktober 17:40 | |
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Freitag, 10. Oktober 18:00 | |
Also mir kann man aber auch gar nichts recht machen – echt wahr. Da sehe ich gestern ein Fußball-Match, in dem Österreich 10:0 gewinnt – und bin immer noch nicht zufrieden. Der Grund für meine doch spürbare Enttäuschung ist das gegnerische Team. San Marino hat, so entnehme ich es dem Kommentator, kaum professionelle Fußballer. Das sind also Männer mit normalen Berufen, die halt gerne Fußball spielen. Kann man sich auch nicht viel anders vorstellen, bei knapp 40.000 Menschen, die in dem doch recht kleinen Land leben. Und dann sehe ich auch mehrere Male das schwer enttäuschte und auch traurige Gesicht vom Tormann der Gegner, der mir nur mehr leid tut. Ich freue mich sogar, wie er einen Schuss abwehren kann. Freilich, wenn unsere Mannschaft gewinnt, dann ist das grundsätzlich ein schönes Gefühl. Es hat halt nur einen leicht bitteren Beigeschmack für mich. Gut, wir sind jetzt immerhin Gruppenerster... ![]() | |
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Donnerstag, 09. Oktober 18:00 | |
Wenn ich gefragt würde, so ganz ohne nachschlagen, ob ich denn ein paar Namen aus dem aktuellen Team der Nationalmannschaft nennen könnte, dann wären das: Sabitzer, Laimer (oder doch Lainer?), Arnautovich, Alaba, und wenn ich noch ein wenig nachdenken würde, dann kämen da vielleicht noch zwei oder drei Namen. Der fußballaffine Durchschnitts-Österreicher würde vielleicht meinen, das ist doch etwas wenig – da entgegne ich jedoch: für mich ist das schon ziemlich gut! Eigentlich hervorragend. Ich war nie so ein richtiger Fußballfan und daher ist das eine respektable Leistung. Und weiter: ich freue mich auf das Spiel heute Abend. Gegen eine Mannschaft (von San Marino), gegen die wir gewinnen müssen, wie alle sagen. Zumindest 4:0, heißt es. Ich hoffe, dass nicht wieder diese lächerliche Omen-Regelung greift, die da sagt, das alle Spiele, die ich ansehe, in die Hose gehen. Ich halte ab 20:45 auf jeden Fall alle Daumen für unsere Mannschaft! ![]() | |
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Mittwoch, 08. Oktober 18:30 | |
Eine kurze Frage: Was spaltet unsere Gesellschaft eigentlich am meisten? Der Gaza-Konflikt? Der Ukraine-Krieg? Die Meinungen zu Präsident Trump? Ja, das sind alles sehr wichtige und auch polarisierende Themen, aber – zumindest scheint es mir so – doch nicht so eminent wichtig, wie ein spezielles Thema, über welches heute eine Entscheidung im EU-Parlament getroffen wurde: vegane Wurst soll nicht mehr Wurst genannt werden dürfen. Die Länder sind dann noch mit einer Abstimmung an der Reihe, dann sind die Rechten (falls die Abstimmung auch in diese Richtung geht) wieder zufrieden. Und die Menschen in den Foren streiten, was das Zeug hält. Man möchte die Bauern schützen, sagt man, denn diese fühlten sich von den nachgemachten Produkten bedroht, oder so. Und man möchte die KonsumentInnen schützen, denn diese würden immer wieder Fehlkäufe machen, da sie sich im Supermarkt geirrt hätten. Burger, Schnitzel, Wurst, ..., das soll alleine Produkten vorbehalten sein, die auch tatsächlich Fleisch enthalten. So, wie das zum Beispiel bei Milch, Käse und Butter bereits beschlossene Sache ist. Diese Bezeichnungen von Nahrungsmitteln dürfen schon seit einigen Jahren nur für die tierischen Varianten verwendet werden. Selbst wenn dieses Gesetz durchgehen wird – was nicht unmöglich scheint – wird das dem veganen und/oder vegetarischen Markt eher nicht schaden. Natürlich fällt das Marketing von einem Produkt leichter, wenn es den Namen haben darf, dessen Original es ersetzen soll. Der allgemeine Trend allerdings zu veganer und/oder vegetarischer wird dadurch sicher nicht aufgehalten. Und ich kaufe und trinke ja außerdem immer noch – obwohl verboten – Soja-Milch... ![]() | |
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Dienstag, 07. Oktober 18:00 | |
Jetzt, nach einigen Wochen der Nutzung, noch einmal kurz zu meinem derzeitigen Betriebssystem: Linux. Es war ja der Hunger nach privatesten Daten der aktuellen Betriebssysteme von MS-Windows, der mich in die – mehr oder weniger offenen – Arme von Linux getrieben hat. Kurz: Ich möchte Microsoft nicht mehr mit meinen Daten unterstützen. Und es,... naja, es... geht so. Es ist halt einfach ein Fakt, die sang- und klanglose Betriebsamkeit von WIN 7, die gibt es bei Linux nicht (mehr). Nach Wochen der Arbeit auf und mit dem neuen System erkenne ich, dass man viele Dinge erst einmal herrichten und/oder reparieren muss, um mit Linux (Mint) ein ähnliches Arbeitserlebnis haben zu können, wie mit Windows. Vieles funktioniert nicht, eine Seite auszudrucken oder einzuscannen wird zum Abenteuer und funktioniert einmal, dann wieder nicht. Manche Programme (Office-Suite) funktionieren trotz wesentlich besseren Rechners nicht so reibungslos und schnell, wie das (sehr alte) MS-Office 2001. Dennoch habe ich weiterhin keine andere Wahl. Einen Rechner mit WINDOWS 11 zu kaufen (weil da meine relativ alte Hardware nicht funktionieren würde) kommt nicht in Frage. Natürlich vor allem auch wegen des unfairen Datenhungers von MS. Mein Fazit: Weiterhin meine ich – vor allem wenn man davon ausgehen muss, dass Linux Mint eines der userfreundlichsten Betriebssysteme ist – dass Linux einem nicht besonders computeraffinen Menschen nicht viel Freude bereiten wird. Meine Programmierkenntnisse helfen mir in einigen Fällen doch ein wenig weiter, wirklich fein ist aber ganz anders... ![]() | |
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Montag, 06. Oktober 17:00 | |
Es war eine Schlagzeile auf orf.at, die mich heute in mehreren Weisen nachdenklich gemacht hat. Die Rede war dabei von Florian Teichtmeister, der beim Oktoberfest gegen die Auflagen seiner Bewährung verstoßen haben soll. Diese Schlagzeile an sich war es nicht, die mich zum Denken gebracht hat, dann schon eher der ganze Fall »Teichtmeister«. Das erste Gefühl in mir war dem Umstand geschuldet, dass meine sexuelle Orientierung ziemlich in Ordnung ist – und zu den heute üblichen Standards in unserer Gesellschaft passt. Frauen unter 40 sind mir schon etwas zu jung, um sie als mögliche Sexualpartner ernst nehmen zu können – und darüber bin ich tatsächlich endlos froh. In Wahrheit ist die sexuelle Orientierung nämlich nix, was man sich so einfach selber aussuchen kann, sie wird einem einfach so verpasst – und damit hat man ein Leben lang zurechtzukommen. Es ist eine schauerliche Vorstellung für mich, sollte man als Mann (oder viel seltener auch vielleicht als Frau) den Wunsch nach sexuellen Handlungen mit Kindern eingepflanzt bekommen haben. Es muss eine Tortur sein, damit umgehen zu müssen. Weil man als mündiger Mensch ja durchaus weiß, dass man seinem eigenen Wunsch nach sexueller Erfüllung nur dann nachkommen kann, wenn man sehr jungen Menschen sehr großen Schaden zufügt. Eine furchtbare Lebenssituation für die meisten Menschen, möchte ich meinen – denn grundsätzlich denke ich schon, dass der Mensch per se nicht schlecht ist, und sehr wohl einschätzen kann, was (moralisch) in Ordnung ist, und was nicht. Dann wollte ich wissen, wie Florian Teichtmeister sein Leben nun gestaltet, und/oder was er macht. Dabei bin ich auf ein Video gestoßen, das von OE24 unter dem Titel »So denkt Österreich über den Fall Teichtmeister« veröffentlicht wurde. Und da gab es meinerseits ein ziemlich großes Aha-Erlebnis. OE24 steht für meine Wahrnehmung eher nicht unter dem Verdacht, nach besonders journalistischen Gesichtspunkten zu agieren, ich klickte also das Video in der Vermutung an, jetzt alle möglichen Verurteilungen – im Sinne von: Teeren und Federn (und weit Schlimmeres) – zu hören. Au contraire! Was bitte war denn da los? Ich habe selten ein Video von »einfachen Menschen auf der Straße« gesehen, welche zu solch einem schlimmen Fall befragt werden – um dann ziemlich reflektiert und sachlich über die Causa zu reden. Ich hätte das weder von dem Medium OE24, noch von auf der Straße interviewten Menschen angenommen: Hut ab! ![]() | |
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Sonntag, 05. Oktober 18:00 | |
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Samstag, 04. Oktober 16:40 | |
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Freitag, 03. Oktober 18:20 | |
Es war am vierten Juli dieses Jahres, da habe ich einen – sehr freundlichen – Brief an die Verwaltung der Stadt Wien geschrieben, ob man denn bei der Bus-Haltestelle hinter meinem Haus nicht eine Sitzbank installieren könnte. Immerhin gibt es schon ziemlich schmale Sitzbänke, die (nur zweibeinig, dafür fest im Boden verankert) nicht zu viel Fläche vom Gehsteig wegnehmen. Ich habe geschrieben, dass sich die Fahrgäste darüber sicher freuen würden. Was ich nicht geschrieben habe, ist, dass ich mich ebenfalls freuen würde, da ich dann meinen Zaun nicht wieder reparieren muss, weil er von den Wartenden durch-gesessen wurde. Es kam damals tatsächlich eine Antwort, allerdings der üblichen Art: »Danke für Ihre Anfrage [...] wir haben diese weiter geleitet.« Also alles, wie gehabt. Nein, ich habe der Stadt Wien in diesem Fall Unrecht getan. Und ich erlebe tatsächlich eine Art von Selbstwirksamkeit. Denn seit gestern Mittag habe ich ein Bankerl hinterm Haus. Was sagt man da...? Danke! ![]() | |
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Mittwoch, 01. Oktober 18:00 |
Heute ist, so habe ich es zumindest im Radio vernommen, Tag der Vegetarier. Also irgendwie auch mein Tag. Seit ungefähr 33 Jahren bin ich nun schon einer davon, und das sehr strikt. Lediglich ein Mal gegen Ende der 90er habe ich einen Thunfisch-Salat gegessen – aber das war nach einem ziemlich großen Joint, das kann ich mir verzeihen. Sonst ist mir da nichts mehr passiert, auch kein Joint mehr. Ich muss aber konstatieren, dass es mir nach so langer Zeit wirklich nicht mehr schwer fällt, darauf zu verzichten, Tiere zu essen. Früher war es doch eine Herausforderung für mich, und ich hatte schon öfters einen ziemlichen Gusto auf eine Käsekrainer oder einen Hamburger. Aber da hat sich tatsächlich unendlich viel geändert: Die Fleisch-Ersatz-Produkte, die es heute zu kaufen gibt, sind für mich exakt so, wie ich das aus meiner Jugendzeit kenne. Freilich hilft mir da der Umstand, dass ich wahrscheinlich gar nicht mehr weiß, wie das Fleisch denn damals geschmeckt hat. Aber wenn mir sogar mein Bruder sagt, dass vegane Grillwürstel, die wir beim Hofer gekauft haben, super schmecken, dann kann man doch annehmen, dass die Lebensmittel-Industrie in diesen über 30 Jahren bedeutende Fortschritte gemacht hat. Ich vermisse wirklich nichts mehr. Und meiner Gesundheit, so darf ich durchaus vermuten, hat diese Umstellung auch nicht wirklich schlecht getan. Wer also mit dem Gedanken spielen sollte [...], es ist wirklich keine große Sache mehr... ![]() |